Elisabeth Gätgens Stiftung
100. Geburtstag von Elisabeth Gätgens
Am 31. Oktober wäre Elisabeth Gätgens 100 Jahre alt geworden, sie war die letzte Eigentümerin des Heidbarghofes in der Langelohstraße 141 in Hamburg-Osdorf. Elisabeth Gätgens starb am 28. Januar 1982 nach schwerer Krankheit, im 58. Lebensjahr.
Seit 1976 stellte Elisabeth Gätgens die Diele dem Kulturkreis Osdorf, dem sie selbst angehörte, für Veranstaltungen zur Verfügung und war damit am kulturellen Geschehen in Osdorf maßgeblich beteiligt. Sie investierte viel, um die Diele für solche Zwecke nutzbar zu machen. In ihrem handschriftlich gefertigten Testament legte sie fest, dass neben der Erhaltung des Heidbarghofes die kulturelle Arbeit fortgesetzt und hierfür aus dem Nachlaß eine Stiftung errichtet werden sollte.
Der erste Stiftungsvorstand bestand aus Hinrich Langeloh sen., Rudolf Müller, Walter Leseberg, Margot Heinrich und Erwin Koops. Sie machten sich 1985 mit großem Einsatz an die Umgestaltung der Räumlichkeiten im Heidbarghof. Nach der notwendigen Renovierung der Diele und der Sanierung des Bauerngartens ist der Heidbarghof mehr und mehr zum kulturellen Mittelpunkt Osdorfs geworden. Das Anwesen wurde schließlich unter Denkmalschutz gestellt.
Mit der großzügigen Schenkung Elisabeth Gätgens an die Osdorfer Bürger hat sich der Heidbarghof zu einem Bürgerhaus für Alt-Osdorf entwickelt, in dem sich tagsüber Seniorenkreise, Chöre, Malgruppen u.a. treffen. Abends werden die Räumlichkeiten für Feiern oder kulturelle Zwecke genutzt.
Insbesondere werden die Belange der älteren Menschen berücksichtigt. Konzerte, Liederabende, Ausstellungen, Lesungen und Vorträge haben den Heidbarghof weit über Osdorfs Grenzen hinaus bekannt gemacht.

Elisabeth Gätgens hat mit dem Heidbarghof den Osdorfern ein besonderes Geschenk gemacht das seinesgleichen im Hamburger Westen sucht. Dieses Erbe gilt es zu pflegen und für spätere Generationen zu erhalten.
Wir werden ihr immer dankbar sein.
Der Vorstand der Elisabeth Gätgens Stiftung
Die Elisabeth Gätgens Stiftung wurde 1982 von der leider schon mit 58 Jahren verstorbenen besagten Elisabeth Gätgens angeregt. Unverheiratet und ohne Kinder hatte sie die freie Wahl, was mit ihren Immobilien geschehen soll und sie entschied sich in ihren letzten Tagen für eine Stiftung, die öffentlicher Kontrolle unterliegt. Bis 1985 hatte es gedauert, bis die erforderlichen staatlichen Genehmigungen vorlagen. Ein Stiftungsvorstand aus 5 Personen verwaltet ehrenamtlich das Stiftungsvermögen und der erste Vorstand, bestehend aus Hinrich Langeloh sen., Rudolf Müller, Walter Leseberg, Margot Heinrich und Erwin Koops machte sich damals gleich mit großem Einsatz an die Umgestaltung der Räumlichkeiten im Heidbarghof. Die Stiftungsziele sind schon von Elisabeth Gätgens festgelegt worden und beinhalten die Erhaltung des historischen Ensembles um den Heidbarghof herum und die Durchführung von sozialen und kulturellen Veranstaltungen im Heidbarghof. Von daher ist es der Stiftung nicht möglich, andere kulturelle oder soziale Zwecke zu fördern. Jedes Jahr investiert die Stiftung einen großen Teil ihres Ertrages in die Kultur und in die Erhaltung des Hauses. Zuletzt hat die Stiftung auch einige Zuschüsse von staatlicher Seite und von der Hamburger Sparkasse erhalten, um die Substanz des 150jährigen Hauses grundlegend zu verbessern. Mit dieser großzügigen Schenkung an die Osdorfer Bürger hat sich der Heidbarghof zu einer Art Bürgerhaus für Alt-Osdorf entwickelt, in dem sich tagsüber Seniorenkreise, Chöre, Malgruppe u.a. treffen und abends werden die Räumlichkeiten für Feiern oder kulturelle Zwecke vermietet. Eine besondere Zusammenarbeit gibt es mit dem Bürger-und Heimataverein Osdorf, der Mitnutzer im Heidbarghof ist und dafür mit seinen vielen helfenden Händen für Großveranstaltungen zur Verfügung steht, zB. wenn einmal jährlich im Juni der Heidbarghof seinen Tag der offenen Tür macht.
Der jetzige Stiftungsvorstand ist zurzeit besetzt mit Erich Becker (Vorsitzender), Frauke List (Stv. Vorsitzende), Maren Gebauer und Patrick Faber. Geschäftsführer ist seit Dezember 2021 Uwe Petersen. Daneben gibt es diverse ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, zum größten Teil aus dem Bürger- und Heimatverein Osdorf, die bei großen Veranstaltungen eine wertvolle Hilfe sind.
